Wie die Kunst zu uns kam

Die erste Idee für den Titel dieses Beitrags war: „Wie wir zur Kunst gekommen sind“. Aber das fühlte sich irgendwie falsch an. Wenn wir so darüber nachdenken, haben wir nie so ganz bewusst eine Entscheidung getroffen, dass wir nun Künstler werden wollen. Irgendwie hat sich die Kunst in unser Leben geschlichen und wir haben uns nicht gewehrt. Aber fangen wir ganz am Anfang an. Tatsächlich sehe ich mich, wenn ich an meine Kindheit zurück denke, den lieben langen Tag mit Papier und Buntstiften am Tisch sitzen. Das muss nicht viel bedeuten, aber rückblickend war das sicherlich der Grundstein dafür, dass kreatives Schaffen für mich ganz selbstverständlich zum Leben dazugehört. Im Teeniealter waren dann natürlich eher andere Dinge wichtig. Aber als es später an der Zeit war, einen Beruf zu wählen, war schnell klar, dass ich eine Tätigkeit brauche, bei der ich in irgendeiner Weise gestalten kann. Ich wurde Konditorin – eine passende Wahl. Aber ich wurde in diesem Beruf nicht wirklich glücklich. Im Alter von 20 Jahren lernte ich Heiko kennen. Wir zogen schnell zusammen und ein Jahr später heirateten wir. In den ersten Ehejahren fing ich an, regelmäßig zu malen. Acrylfarbe auf Leinwand war damals mein Ding, auf eine sehr simple, abstrakte Art und Weise. Zu dieser Zeit kaufte sich Heiko eine kleine Kamera, um bei Ausflügen usw. ein paar Erinnerungsfotos schießen zu können. Denn – ja, so alt sind wir schon- das Smartphone, dass man zu jeder Zeit dabei hat, war damals noch lange nicht Standard. Heiko begann, über die gewöhnlichen Schnappschüsse hinaus, auch andere Motive zu fotografieren. Landschaften, Pflanzen, Gebäude – und dann gab es erste Versuche am Menschen, also an mir. Als Fotoleuchten dienten damals 2 einfache Baustrahler und als Hintergrund große Stofflaken. Die Ergebnisse würden wir heute nicht mehr präsentieren. Und doch war es ein wichtiger Schritt. Vernünftige Studiolampen mussten her sowie die erste Spiegelreflexkamera. Wir fingen an, uns kreative Bildkonzepte zu überlegen, kauften Requisiten, beschäftigten uns mit Maskenbildnerei und Bildbearbeitung.

Es kam eins zum anderen: Hardware, Software, mehr Studioausrüstung, bessere Kamera, semiprofessionelle Models… Heiko engagierte sich in Fotovereinen und nahm an Fotowettbewerben teil. Sogar den Titel „Bayerischer Meister“ konnte er einfahren. Und dann irgendwann wurden wir Eltern. Ein Zeitpunkt, an dem man neu über sein Leben nachdenkt, und versucht, die Zukunft zu planen. Uns war bewusst, dass wir nicht die untalentiertesten 2 Wesen auf der Erdkugel waren und dass wir etwas aus unserer Leidenschaft machen sollten. Zunächst stand aber fest, dass ich nicht in meinen Beruf zurück gehen würde. Ich absolvierte eine weitere Berufsausbildung und wurde nun Mediengestalterin.  Eine Berufswahl, die daher rührte, dass ich inzwischen schon einige Erfahrung mit Photoshop hatte und ich noch mehr im Bereich Bildbearbeitung und Gestaltung lernen wollte. Noch während meiner Ausbildung gingen wir das Wagnis ein und zogen wir in unser Eigenheim. Ein älteres Haus, dass wir nach dem Kriterium ausgewählt hatten, dass ein relativ großer Raum für ein Fotostudio, Atelier oder wie auch immer man es nennen mag, vorhanden sein muss. Wie gesagt: älteres Haus. Es gab und gibt alle Hände voll zu tun. Da wir beide in Vollzeitjobs arbeiten, ist die Sanierung eine ziemliche Herausforderung, die sich nun schon über einige Jahre hinzieht. Der Vorteil: Wir können uns alles nach unseren Vorstellungen herrichten. Eine Wand musste raus, damit aus 2 Zimmern 1 großes Zimmer wird. Noch immer haben wir im Haus zahlreiche Baustellen. Aber unser Atelier ist seit einiger Zeit fertig und bereit zur intensiven Nutzung. Vor etwa 3 Jahren fing ich dann aus einer Laune heraus an, Bleistiftportraits zu zeichnen. Die ersten waren ganz ok, ich sah, dass das in eine brauchbare Richtung geht. Ganz zufrieden war ich aber noch nicht. Ich wollte besser werden. Heute, nach einiger Übung und zwei tollen Zeichenkursen, zeichne ich auf einem Niveau, dass ich noch vor 12 Monaten nicht für möglich gehalten hätte. Ich fühle mich nun bereit, das was ich tue zu teilen und dir Zeichnungen nach persönlicher Fotovorlage anzubieten. Wir starten wieder neu in die Fotografie und haben nun auch eine klare Idee davon, welchen Stil wir mit unsere Fotografie verfolgen möchten. Wir lieben Schwarzweiß-Fotos. Unsere Bilder sollen nicht zu einfach zu deuten sein. Wir wollen eine spannende, geheimnisvolle und eher dunkle Stimmung erzielen. Die nächsten Shootings sind bereits in Planung. Und bald schon werden wir auch bereit sein, dir dein ganz persönliches Shooting anzubieten.

Es fühlt sich an, als täten wir nun endlich das, was uns immer bestimmt war. Wir freuen uns auf alles, was da noch kommt. Wenn dir gefällt, was wir machen, dann folge uns auch auf Facebook oder Instagram und unterstütze uns ganz einfach durch Likes und Kommentare. Und wenn du Lust auf eine eigene Zeichnung oder ein Fotoshooting hast, dann lass von dir hören! Bis bald!

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2 Responses

  1. Sehr coole Zeichnungen.
    steckt viel Arbeit dahinter .
    Ich würde mir gerne etwas zeichnen lassen von euch 🙂 müsstet mir nur sagen wie und wo ich etwas schicken könnte 🙂 würde mich freuen grüße Daniel

    1. Hallo Daniel,
      vielen Dank für das Lob! Schreib uns einfach an info@creiz.de was du dir vorstellst und dann besprechen wir das. Geht auch ganz einfach hier über unsere Webseite unter „Kontakt“. Liebe Grüße Sabrina

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